Tourtagebuch zur Deutschlandtour 2018

02.09.2018 Zugfahrt

Etappe 8 die Zugfahrt

16:55 Uhr - EC 172 - unser Zug gen Hamburg- mit 5 Minuten Verspätung erreichte er Dresden. Pünktlich erreichen wir Berlin-Ostbahnhof.
 
Zugansage:
wir werden unsere weitere Fahrt voraussichtlich etwas nach hinten verschieben- wir haben Personalwechsel und die Pausenzeiten sind noch nicht eingehalten. Voraussichtlich werden wir 20-30 Minuten im Bahnhof stehen.
 
Der Zug  hält- ein zwei Teammitglieder steigen aus - stehen auf dem Bahnhof.
 
Zugansage II
Wir werden zum Bahnhof Berlin Hauptbahnhof fahren und dort die Zeit abwarten.
Alle Teammitglieder sitzen wieder auf den Plätzen.
 
Wir erreichen den Hauptbahnhof. Unser Großraumwagen war gut geheizt und wir waren um jede frische Luft dankbar die wir kriegen konnten.... wieder gingen ein paar Teammitglieder auf den Bahnsteig
 
Zugansage III
Die Pausenzeiten sind schon eingehalten und wir können direkt weiterfahren.
Alle wieder rein. Der Pfiff des Schaffners ertönt.

Das Team guckt sich um: wo ist Robert???

Marco:"Der unterhält sich grad mit der Schaffnerin, die unseren Zug abpfiff und nun ist er die Rolltreppe runtergegangen, als der Pfiff ertönte." Bei Ray hiess es "Noch 5 Minuten!"
 
Die Türen schlossen, der Zug rollte an und an unserem Fenster schoss Robert laufenderweise vorbei. Mit einem mutigen Satz sprang er dem Schaffner, der grad kontrollierte, ob alle Türen geschlossen sind direkt vor die Füße. Man ließ ihn durch und das Team begrüßte Robert mit einem O-Ton... der ließ sich erleichtert auf seinem Platz nieder. Da rollte auch schon das Räumkommando von der Bahn auf Robert zu. "Kommen Sie mal mit!!!" Pfiff es scharf um die Ecke. Schaffner, der Tropf Robert, Schaffner so wurde er abgeführt........wer ist jetzt das Opfer? Robert oder der Schaffner?
 
Marco ahmte Carmen Geißen nach: "Roooobert, de Zug fährt ab!
 

01.09.2018 Freiberg - Dresden

Etappe 7 - Finale! Auf nach Dresden!
 
Das morgendliche Treiben beginnt wie all die Tourtage mit einem Blick aufs Wetter. Warm, kühl, Sonne Regen- bei Start- Mittag und Ankunft. Krisensitzung der Tourleitung beim Frühstück Fahren- nicht fahren? Wie sieht Plan B aus? Die Wettervorhersage für Altenberg war sehr regnerisch genau zur Mittagszeit, wo wir dort sein sollten. Abfahrten mit 10-11%  Gefälle - bei Nässe, das ist sehr gefährlich. Wir entschieden uns gegen die geplante Tour. Das Frühstück wurde verlängert. Neue Abfahrtszeit 10 Uhr zum Tourzwischenziel Moritzburg. Kaum saßen wir im Sattel, der erste Kilometer liegt hinter uns, ist das eingetreten, was wir gestern erwartet hatten: der nächste Platten war fällig. Es blieb aber auch der Einzige für diesen Tag. Ingesamt kann man sagen, die Plattfüße waren gleichmäßig im Team verteilt.
 
Weiter über Coswig nach Moritzburg. Unser Verpflegungs-Wohnmobil wartet. Uns trennte nur: die ELBE. Ah, da, guck eine Fähre. Die nehmen wir! Oh, eine sehr sehr kleine Fähre- nur für Fußgänger und Radfahrer?! Was machen wir mit unseren Begleitfahrzeugen? Feldertrennung. Die nächste Brücke ist ihre.
 
Nach einer leckeren Mittagsrast -wir werden Scorpio auf unseren zukünftigen Ausfahrten in der Heimat vermissen- machten wir uns auf zum letzten Teilstück. Wir sollten unsere Polizeibegleitung am blauen Wunder treffen. Da wir wieder fix vor der Zeit waren, konnten wir noch eine Kaffeepause machen. Robert trank keinen Kaffee- er nutze die Zeit fürs Power-Napping. Geplant war, dass wir von der Fahrradstaffel begleitet werden. Die Kollegen mussten leider in Chemnitz Dienst machen. Aber man lies uns nicht allein. Herr Gerald Beier, Leiter der Verkehrsinspektion, schickte uns Kräder- 4! an der Zahl. Vielen lieben Dank für die tolle Leitung durch Dresden. So mussten wir nicht so sehr auf den Verkehr achten- das runde nasse Kopfsteinpflaster und die Straßenbahnschienen waren Herausforderung genug.
 
Mit Blaulicht ging es auf den Neumarkt vor die Frauenkirche. Dort erwarteten uns vom Weissen Ring neben Herrn Schmidt vom Landesbüro Sachsen, sein Team auch  unsere Herren Hans-Jürgen Kamp und Rolf Weber aus Hamburg, worüber wir uns sehr freuten!
 
Eine Familenband spielte für uns auf. Gänsehaut! Liebe Willkommensworte sprachen Herr Schmidt, der erste Bürgermeister Herr Sittel, Herr Max Winter, im Innenministerium zuständig für den Bereich Sport, Herr Gerald Beier und Hans-Jürgen Kamp. Herr Winter, der unsere Tagesberichte interessiert gelesen hat, überraschte uns mit einem Nudelpaket- die kleine Packung- 5 KG.
 
Eine Super-Überraschung hat uns die Wall GmbH gemacht. Unser Tourplakat in einer eigens dafür aufgestellten Anzeigetafel. Danke lieber Michael Fritsch. Ebenso ein herzliches Dankeschön an die Teams von Rica Schreiber und Frauke Bank für die tolle Plakatgestaltung. Im Anschluss des Foto-Shootings konnten wir uns um den leckeren Kuchen des Weissen Rings kümmern.
 
Beim späteren gemeinsamen Abschlussessen überreichte Herr Kamp jedem einzelnen Radler eine Dankurkunde für 10 Jahre Einsatz für den Weissen Ring unterzeichnet von der Bundesvorsitzenden.
 
Am Sonntag ging es dann mit dem Zug und den Begleitfahrzeugen mit den Fahrrädern zurück nach Hamburg. Bevor unser Zug ging, hatten wir noch Zeit und Robert machte ein tolle Stadtführung mit uns.
 

31.08.2018 Halle – Freiberg

Heidewitzka, wie die Zeit vergeht. Die vorletzte Etappe ist Geschichte. Bei kühlen 10 Grad holten wir unsere Räder aus dem Landesbüro des Weissen Rings. Den beiden Mädels aus der Jungen Gruppe des Weissen Rings vielen Dank für den gestrigen Empfang und die liebe Verabschiedung heute morgen. Die Räder haben unter dem gestrigen Regen gelitten- Zeit sie von dem vielen Sand wieder zu befreien.... mit blitzblanken Rädern geht es auf nach Leipzig. Aus der Stadt herausgeleitet wurden wir wieder von einem Krad.
Weit vor der Stadtgrenze Leipzig gesellten sich die nächsten 3! Kräder zu uns. Wir wurden von Ihnen sicher zu unserem nächsten Treffpunkt geleitet.
 
Auf dem Augustus Platz vor dem Aussenbereich des Restaurant Vapiano warteten schon unsere Versorgungsfahrzeuge auf uns. Scorpio schafft es, mit seinen kulinarischen Schnittchen und Obst, dass wir trotz der vielen Radkilometer kein Kilogramm an Gewicht verlieren- das Gegenteil ist eher der Fall Wir lieben Dich dafür. Die Rast nutzen wir, die Leipziger über den Hintergrund unserer Tour und die wichtige Arbeit des Weissen Rings zu informieren.
 
Bevor es nach dem Mittagessen viele Höhenmeter zu erklimmen gab, genossen wir die Tour durch die neu geschaffene Leipziger Neuseenlandschaft. Ein Naherholungsgebiet auf dem alten Gelände des Braunkohleabbaus. Hier gibt es noch vieles mehr zu entdecken.
 
Nachmittags kam der erste richtige Anstieg nach Colditz. Moderate 3-6% Steigung- wir genossen im Anschluss die Abfahrt bevor sich die nächste Herausforderung auf tat. -schon bemerkt? Es gab heute noch keinen Platten. Die Herausforderung: 1,5 km gerade frisch gemachter Strassenbelag: allerfeinster richtig dick aufgetragener Rollsplitt lag vor uns.... Unsere Mäntel haben sich dem Belag wacker entgegen gestellt und gewonnen. Die Sonne scheint, kein Platten- was will man mehr? Einen neuen Anstieg! Gute 750 Höhenmeter haben wir bei der Nachmittagsrast schon erklettert.
 
Auf dem Weg nach Oberschöna-Bräunsdorf mit Steigungswinkeln von ca. 13% klappte die Verständigung von Dieter und seiner Schaltung nicht mehr richtig. Die Kette dachte sich, wo soll ich hin: grosses Kettenblatt? - kleines Kettenblatt? Egal was ist, ich spring erst mal ab. Starker Anstieg, kein Antrieb,  Geschwindigkeitsverlust... da gewinnt die Erdanziehung!!! Dieter sieht das Unglück auf sich zu kommen und ruft laut: " Sch......."
Ihm ist zum Glück nichts passiert. Dem,Handy schon - wir wissen nicht, ob unser technisches Equipment miteinander kommuniziert, aber Dieters Garmin löste erstmal die Notruffunktion aus. Der Garmin piepte unermüdlich! " Wie stellt man dies aus?..." diese Funktion wurde bisher nie benötigt und gehört nicht zu den Handgriffen, die Mann im Schlaf kann. Bedienungsanleitung grad nicht zur Hand....
 
Nach 140 km kamen wir glücklich und strahlend in Freiberg auf dem Obermarkt an. Die Damen von der Außenstelle Mittelsachsen erwarten uns neben Herrn Schmidt mit Getränken, Verpflegung und besonders leckerem Kuchen. Der Oberbürgermeister, Herr Sven Krüger begrüßte uns in seiner Stadt und erzählte historisches und aktuelles über die Stadt. Silber, in der Größe eines 9 Quadratmeter großen Kubus, wurde hier abgebaut. Während der Oberbürgermeister uns freudig über seine Stadt berichtete, waren seine Angestellten fleißig. Zwei Mitarbeiter des Parkraum-Management verpassten unseren 4 Begleitfahrzeugen auf dem Obermarkt neben dem Oberbürgermeister Knöllchen Lieber Herr Schmidt, Danke, dass sie das Ganze mit Herrn Krüger klären.
Den Rest des Abends verbrachten wir in der Stadtwirtschaft, einem urgemütlichen böhmischen Restaurant- und unser Kellner Roy-ber verstand seinen Job. Toller Service, witziges Ambiente, super leckeres Essen aus der Region- einfach nur empfehlenswert!
 

30.08.2018 Potsdam – Halle

Etappe 5
Die längste Strecke steht an-160 km! und nach dem Mittagessen kommen noch die ersten richtigen Höhenmeter dazu. 
Ein alter Bekannter war auch wieder da- der Regen. Unser Hotel war auf ihn vorbereitet und hat jedes Zimmer vorsorglich mit Duschhauben in Radhelmgrösse ausgestattet.
 
Klaus und Paule haben über Nacht den Job gewechselt. Die Autos umgebaut- und schon sind sie Chauffeure von Grossraumtaxis. Mit diesen wurden die Radler zur Wasserschutzpolizei gebracht. Unsere Räder durften wir während des Ruhetages in den Garagen der Wasserschutzpolizei unterstellen. Vielen Dank!!
 
Auf geht es. Der erste Teil der Etappe führte uns in die Lutherstadt Wittenberg. Bis zum Erreichen dieses Ziel hatten wir die Aufgabe weitere 2 Platten zu beseitigen. Mal sehen ob bis Dresden ein Radler ohne Defekt durchkommt. Ein weiterer Sponsor sollte  ins Team geholt werden- Conti?  Schwalbe?
 
Der Regen wurde etwas weniger dafür nahm der Wind entschieden zu. Unser Führungs-SixPack führte den Belgischen Kreisel in Perfektion durch. Minütlich wurde die Windfront getauscht. So konnten wir ohne Begleitfahrzeuge 20 km über den Fernwanderweg an der Elbe fahren. Trotz des Wetters - schön war's.
 
Auch auf dieser Tour spielte die menschliche Notdurft eine Hauptrolle. Diesmal konnten und wollten alle- aber der Zugang wurde verweht. Das im Mai angefragte griechische Restaurant in Ranguhn schloss schnell die Tür, nach dem die Verpflegungs-Supporter angekommen sind.
 
On the road again, der leckere Kaffee von Scorpio war wie jeder Kaffee harntreibend- cool, wie gerufen kam ein Eiscafé in Zorbig auf die Landkarte. Kurz um die Benutzung gebeten und ein klares NEIN!!! erhalten. Sowas macht SPRACHLOS! Die Nachbarin des Cafés beobachtete das Treiben vor ihrem offenen Fenster mit regem Interesse. Fast wie Else Stratmann 1988 bei Olympia
"Wat machen Sie denn da so, sagen Sie mal? Chrissi klärte die Dame über unser Anliegen auf. "Warten Sie mal!!!. Fenster zu- könnt ja jemand einbrechen... Fenster wieder auf - und es gab eine Spende für die Tour:  leckere Milchboller. Wir haben uns entschieden, diese Sachspende direkt anzunehmen- bevor wir unter Zuckern. Scorpio mit der Rittersport Schoki ist Kilometer weit weg....
 
Halle wir kommen, die 160 km neigen sich dem Ende. Die Hallenser üben gerade, wie baue ich um die Innenstadt eine Schutzzone. Im Mittelalter nannte man es Stadtmauer,  Wassergraben oder Schutzwall. Die Hallenser nennen es Baustelle. Sie lassen einfach eine Baustelle in die nächste übergehen und als besondere Abwehr setzt man auf die verbleibenden Straßen die Straßenbahn. Unsere Begleitfahrzeuge verzweifelten fast und holten sich schließlich von der Polizei die Genehmigung über den Marktplatz, der Fußgängerzone ist zu fahren. Iwo, der auf die Rückkehr des Aufklärers wartete, bekam gleich eine Ansage von einem Anwohner, dass er nicht einfach auf den Markt fahren kann...... Iwo begegnete ihm in seiner ruhigen Art.... erntet aber kein Verständnis. Kaum waren die Supportautos am richtigen Standort wurden sie sehr nett von den Kollegen der Hallenser Polizei und den jungen Mitarbeitern des Landesbüros vom Weissen Ring begrüßt. Auch das Vorauskommando vom Oberbürgermeister war schon da und erkundigte sich, auf welche Minute genau das Radsportteam denn nun da ist? Nicht dass der Oberbürgermeister zu viel seiner kostbaren Zeit verliert. 1,1 km bis zum Ziel beruhigte die Herren. Der Oberbürgermeister Herr Dr. Bernd Wiegand begrüßte das Radteam kühl und zeitoptimiert. Nach 5 Minuten widmete er sich wieder seinen Amtsgeschäften." Hallo Halle!"
Was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten- es geht noch besser ....
 
Die Räder wurden im Neuen Landesbüro untergestellt. Zimmer im Dormero beziehen, Duschen, Klamotten waschen und los.... das Essen war zum festen Zeitpunkt bestellt. Doch halt erst muss über die tolle Einrichtung im Hotel und den Zimmer geschrieben werden. Wir haben eine Zeitreise gemacht. Moderne trifft Barockzeit- alles sehr liebevoll eingerichtet. Toll

Nachdem Sonja am Morgen abgereist ist, verließen auch Lemmi, Katja und Wanne aus unterschiedlichen Gründen die Truppe. Gute Heimreise Euch. Ihr werdet fehlen.

Um es dem heutigen Restaurant einfacher zu machen, haben wir im Vorwege -ca. 1 Woche- unsere a là Card Wünsche aufgegeben. Wir freuten uns schon sehr aufs Essen! 160 km machen einfach hungrig..... das hat sich das Restaurant auch gedacht - nicht dass sich die Sportler verbrennen. Es reicht, wenn die überschaubare Portion Nudeln am Kochwasser vorbei getragen wird. Reklamieren des Essens war erst mal zwecklos. Der Kellner dachte sich, einfach ignorieren- die beruhigen sich schon. Nein, nicht eine Truppe hungriger Radler. Nach einer gewissen Zeit merkte auch der Kellner, dass ignorieren nicht die richtige Wahl der Waffen war,'die lassen sich nicht abschütteln und kommen im Extremfall auch in die Küche hinterher. ... Schnell die erste Runde Essen doch noch mal warm machen und aufgrund der Menge doch noch eine 2 Bestellrunde Essen aufnehmen. Aber nicht aufschreiben, einfach warten und vielleicht haben die Gäste eine Amnesie und vergessen, dass sie bestellt haben....nein, das tun sie nicht - aber was wollten sie noch haben na ja, die Hälfte ist mir noch eingefallen......' Man kann nur sagen Fachkompetenz auf ganzer Linie. Schuld an der Misere waren nur die Gäste des Restaurant, die sind einfach mit mehr als 2 Personen ins Restaurant gegangen.....Um die Wellen etwas zu beruhigen gab der Kellner uns einen aus, Sonderwünsche mussten sehr hart erkämpft werden. Vielen Dank für diesen Abend - selten? Nie so gelacht über einen Restaurantbesuch.
 

29.08.2018 Ruhetag

Ruhetag in Potsdam
 
Der Ruhetag begann mit einem Absacker an der Hotelbar im Seminaris Hotel Potsdam.  Inspiriert von der Musik auf dem Sommerfest juckte es unserem "Dieter Bohlen" -Lemmi in den Finger und er schrieb die ersten Strophen des diesjährigen Toursongs. Das Ganze unterlegt mit der Melodie von "Flieger grüß' mir die Sonne" aus der neuen deutschen Welle. Wir bleiben dran bis zur Fertigstellung.
 
Nach einem ausgiebigen vielseitigem Frühstück fuhren wir mit unseren Begleitfahrzeugen und Großraumtaxis zum Brandenburger Landtag. Uns erwartete eine persönliche Führung durch den Brandenburger Landtag durch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Barbara Richstein. Frau Richstein, die gleichzeitig stellvertretende Landesvorsitzende des Weißen Rings in Brandenburg ist begrüßte uns schon gestern in Nauen und hieß uns sehr herzlich willkommen. Wir erfuhren viel über den Landtag und die Neugestaltung Potsdam. Vielen lieben Dank.
 
Ebenso sehr herzlich wurden wir gestern und heute von der Frau Doreen Preisendanz begleitet. Sie organisierte für uns zusammen mit Herrn Jürgen Lüth eine Schlösser-Rundfahrt auf der Havel....schön war es!
 
Den restliche Nachmittag nutze jeder für sich. Sei es ein Bummel durch Potsdam, Schloss Sancoussi, Schrauben am Rad, ....
 
Am Abend trafen wir uns wieder zum Essen und Briefing für die 5. Etappe: 160 km und ca. 1000 Höhenmeter liegen vor uns. Abfahrt ist morgen 7:30. Da heißt es für uns, die Nacht ist früh zu Ende.......
 

28.08.2018 Röbel – Potsdam

Etappe 4 -Oh, What a Day! Bergfest von der Tour- inklusive Fest am Abend
 
143 km liegen vor uns- auf nach Potsdam. Der Ruhetag ist in Reichweite.
Wie immer begann der Tag mit regem Treiben: Luftdruck prüfen, Kette vom Schmutz befreien und ölen nach dem Regen. Gepäck in die Begleitfahrzeuge verstauen. Bei Sonnenschein geht es auf nach Potsdam- über Flecken-Zechlin, Neuruppin und Nauen.
Es rollte einfach toll und wir waren zügig unterwegs. Es ging durch großartige Landschaften. Ray, vielen Dank für die Ausarbeitung und Planung der Strecken.

Nach unserer Rast in Flecken-Zechlin ging Joni die Luft aus- kurze Verlängerung der Pause und das Rad war wieder einsatzbereit. Keinen Kilometer weiter hat Sonja einen Igel überfahren- aber auch er hat überlebt. Wie man unter Radlern sagt.
Ab Flecken-Zechlin bekamen wir Geleitschutz durch die Kollegen aus Brandenburg.
Neuruppin -61 km geschafft. Egon vom Weissen Ring erwartete uns zum Mittagessen im Vereinsheim des Polizeisportvereins. Sehr schön am See gelegen.
 
Gut gestärkt machten wir uns auf in Richtung Potsdam. PENG! Rick hat uns alle mit einem Knalltrauma versehen. Diesmal war nicht nur der Schlauch hinüber -auch der Mantel. Im Reifenwechsel haben wir mittlerweile Formel 1 Qualität.
 
Leider verlor ein Autofahrer etwas die Geduld in einem Kreisel. Er ist einfach zwischen die Rad-Kolonne gefahren, hat mit „freundlichen Gesten" sein Unverständnis kundgetan und ist an uns vorbeigezogen. Er hat bis dato, noch keine Bekanntschaft mit unserem Klaus gemacht, der ihn mit gekonnter Einsatzfahrt mit Sonderrechten stellte und anschließend briefte in Sachen Verkehrsregeln und wie sie anzuwenden sind. Der Autofahrer hat es auch eingesehen, dass seine Argumentation für sein Verhalten recht dünn war. Ungünstig auch, dass er sich für das Ausprobieren der Aktion " Ich sprenge eine Kolonne" Polizisten ausgesucht hat.... eins ist sicher, der Herr wird Post von einer Behörde bekommen.
 
Nach dieser Aufregung war es gut, dass es nicht mehr weit war bis zur voraus gefahrenen Verpflegungsstation - Scorpio hatte schon alles wieder super klasse hergerichtet. Frischer Kaffee, Tee, Cola und frisch gebackener Kuchen. Diesen hat er beim Bäcker in Flecken-Zechlin abgeholt. Scorpio verwöhnt uns sehr in den Pausen.
 
Ab Nauen hatten wir Unterstützung durch 2 Kräder der Motorradstaffel. Weiter ging es durch tolle Landstriche. Wir fuhren auf einem sehr gut ausgebautem Raddamm-dem Sophienweg. Stooppp! Es musste eine Biopause eingelegt werden. Wie auf einer Perlenschnur aufgezogen standen die Herren da. Der ein oder andere überlegte noch - soll ich? - soll ich nicht? Wann ergibt sich die nächste Chance. Der Zeitplan ist minutiös durchgetaktet. Speedy's Entschluss ich mach es! Und dann kam das Licht aus der Gegenrichtung. "Oh Mann, ein anderer Radfahrer, da kann ich nicht!!!! " Die Überlegung für die nächste Tour: wir gewinnen "Granufink" als Sponsor und morgens gibt es Kürbiskerne.
 
Potsdam wir kommen- nein! Einen habe ich noch!
Rick unser Knaller -nicht nur als Mensch, auch als Radfahrer, hat den nächsten Mantel zerfetzt. Ein Silvesterknallfrosch ist nichts gegen Rick. Aber Hape ist auf alles vorbereitet und hat noch ein paar Mäntel dabei. Nun aber husch husch nach Potsdam.
 
Dort warteten die Landtagspräsidentin Britta Stark, der Landesvorsitzende vom Weissen Ring Jürgen Lüth, der stellvertretende Polizeipräsident Herr Schliewe und die Polizei Band neben den Besuchern auf uns. Uns hat die Einfahrt wieder Spaß gemacht.
 
Und wieder saß uns die Zeit im Nacken. Schnell die Räder zur Wasserschutzpolizei, kurz im Hotel frisch machen und da wartete der Bus-Shuttle schon auf uns. Um 19:45 war unser Auftritt auf der Bühne beim Sommerfest der Hamburger Landesvertretung in Berlin geplant. Wieder schafften wir es eine Punktlandung hinzulegen. Hinter der Bühne trafen wir unseren Hamburger Bürgermeister Herrn Peter Tschentscher und konnten uns kurz mit ihm austauschen. Dann rief uns auch schon Anke Harnack auf die Bühne. Was für ein Bahnhof! Über 3900 Menschen aus Politik, Wirtschaft und den diplomatischen Vertretungen hatten dieser Veranstaltung zugesagt und schenkten unserem Oeschi Ihre Aufmerksamkeit. Oeschi begeisterte mit seiner Ansprache die Menschen und der Weisse Ring wird das ein oder andere neue Mitglied haben. Neben dem Pressesprecher der Hamburger Polizei Timo Zill begrüßte uns auch der Hamburger Polizeipräsident Ralf Meyer in Potsdam, der uns in Hamburg auch verabschiedet hat. Im Anschluss an unserem Auftritt feierten wir mit den Gästen unser Bergfest der Tour.
 

27.08.2018 Schwerin – Röbel

Den gestrigen Abend in Schwerin haben wir bei einem leckeren Buffet im Inter-City Hotel ausklingen lassen. Neben den Gästen vom Generalkonsul vervollständigen die Vertreter vom Weißen RingSchwerin, Herr Koert, den wir heute mit seinem gesamten Orchester wieder treffen und die Polizeileitung die Runde.

Auf Regen folgt Sonnenschein - und dann leider wieder Regen. kaum dass wir die Fahrzeuge mit dem Gepäck beluden setzte der Regen ein. Auch Schwein weint uns hinter her, Fürs Schloss war gestern keine Zeit, so haben wir heute dort noch schell eine Stippvisite gemacht. Uns trug es weiter in Richtung Crivitz , wobei tragen vielleicht nicht das richtige Wort ist. Der Wind blies uns ganz schön heftig von seitlich vorn ins Gesicht . Danke an die Fahrer im Wind für den Windschatten. In Crivitz angekommen, hat doch das Support-Team einfach einen anderen Rastplatz gewählt, als geplant.- Denn dieser war komplett zugeparkt und nicht nutzbar für uns. Unschön, das Rick dort mit der Bürgermeisterin und seinem Team verabredet war. Doch wie soll es nicht anders sein, die Bürgermeisterin von Crivitz ist sehr flexibel und hat den Aussentermin zu uns an der See verlegt. Danke für die Spontanität!!!

Wind und Regen waren unsere stetigen Begleiter- auch in Plau am See und  in Lübz. Es machte sich ein Hauch von Kühle und Einsilbigkeit auf dem Rad breit, aber die Herzlichkeit und Wärme unsere Mittagsgastgeberin, Frau Beck, aus dem Restaurant 'Alter Amtsturm' machte alles wett. Ein total urig gemütliches Restaurant mit leckerem Essen und klasse Personal.

Gut gestärkt fuhren wir nun der Sonne entgegen - da gab es die nächste Panne. Diese Tour steht unter dem Motto "Einfach kann jeder und Ihr sucht die Herausforderung". Nicht das Patricks Kette plötzlich eine Kettenblattallergie entwickelt hat und immer mal wieder herunter sprang- nein, Roberts Pedalkurbel sagte " Ich habe fertig" - und riss aus. Leider gab es in Röbel nicht das erhoffte Ersatzmaterial. Aber wir haben HaPe im Team- unser Schrauber- und dem fällt immer was ein. Oeschi 's Rad konnte nicht genutzt werden, denn der hat sich vom Sturz etwas erholt und ist gleich wieder aufs Rad gestiegen.

Über Malchow ging es dann bei leicht sonnigem Wetter zu unserem Etappenziel Röbel, ein Ort mit ca. 5.000 Einwohnern- die sich für unseren Empfang fast alle auf dem Kirchplatz versammelt haben. Hammer, was für ein Empfang!! Das Polizeiorchester von MV spielte diesmal nicht als Big Band, sondern wartete diesmal mit einem Potpourri aus Blasmusik-Klassikern auf uns. Der ganze mit Bänken und Tischen bestuhlte Kirchplatz war voll besetzt- einfach Gänsehaut -feeling. Herzlich begrüßt wurden wir vom Bürgermeister, ein waschechter Röbler, den Herren Daffner und Brämer vom Weißen Ring als auch ihr Team. 

 Mit einem tollen Grillbuffet ließen wir den Abend im Ferien Residenz Müritz Park ausklingen.

26.08.2018 Kiel – Schwerin

Etappe 2 - Frisch ist es im Norden- bei sonnigen 10 Grad starten wir unsere Tour aus Kiel heraus. Über landschaftlich idyllische Wirtschaftswege geht es nach Plön. Dass es hier sehr schön ist, wussten auch die Läufer des Plöner See Marathon, der heute statt fand.

Nach der Rast in Plön ging es weiter am See Richtung Lübeck. Es lief super- mit Rückenwind und tollen TeamSpirit waren wir dem Zeitplan 30 Minuten voraus. Zeit genug für einen Fotostop am Lübecker Tor. Jetzt noch kurz aufs Rad - zum Mittagessen ist es nicht weit. Es soll zur Wakenitz gehen. In der absolvierten die Schwimmer grad den WakenitzMan - 3 Events ergeben einen Triathlon.
Kurz vor dem Wakenitzrestaurant, welch ein Schreck Oeschi kam mit seinem vorderen Laufrad in eine Rille zwischen dem Strassenasphalt und der Kopfsteinrille am Straßenrand und stürzte. Der Helm hat einen sehr guten Dienst geleistet. Bei dem Sturz wurde das Rad von Rick in Mitleidenschaft gezogen. Was für ein Pech. Aber wir hatten ja keine Ahnung- welch ein Engel hinter unserem Radsportteam steht. Oeschi ging es soweit gut und wir machten Mittag. Nebenbei versuchte Sonja Ihre Kontakte in Lübeck zu nutzen, um Material am Sonntag zu organisieren. Und dann kam unser Engel Regina - die Frau von unserem Teammitglied Patrick- aus Hamburg angeflogen und brachte ein neues Rennrad inklusive Helm. WOW! Einfach Spitze!

Nun ging es anders herum - Zeit musste aufgeholt werden und beim Stopp in Gadebusch fehlten nur noch 5 Minuten- mit Geschwindigkeiten zwischen 35-40 km/h flog das Team über die Lande.

Das Etappenziel Schwerin war nicht mehr weit. Die Schweriner bereiteten uns einen super schönen Empfang mit dem Polizeiorchester Mecklenburg-Vorpommern. Wir freuen uns schon auf morgen- in Röbel wollen sie wieder für uns aufspielen.

Bevor wir aber nach Schwerin rein fuhren, wurde unser Radteam verstärkt durch den Oberbürgermeister und dem Leiter der Polizei- toll. Wie gelungen der Empfang von Frau Kuder, Leiterin des Weissen Ring Landesbüros, dem Staatsrat Herrn Lenz und dem WR Außenstellenleiter Winterfeld und allen anderen Mitwirkenden war sehr ihr im Video!

Die Abschlusseworte von Rick:

Die 2.Etappe ist geschafft- yeah!!!

25.08.2018 Hamburg – Kiel

Nun ist sie losgegangen - unsere 3. Deutschlandtour startete heute morgen mit einem gemeinsamen leckeren Frühstück im Carls. Viele liebe Freunde, Familienmitglieder und Sponsoren der Tour und des Weißen Rings sind zum Verabschieden gekommen. Mit den guten Wünschen für die Tour vom Sportstaatsrat Christoph Holstein, dem Polizeipräsidenten Ralf Meyer, dem Landesvorstand des Weissen Rings Wolfgang Kamp und der Bundesvorsitzenden vom Weissen Ring Roswitha Müller-Piepenkötter im Gepäck machten wir uns auf Weg.

Wie bei jeder ersten Etappe, konnten wir uns auch dieses Jahr auf den begleitenden Regen verlassen. Kaum hatten wir die Stadtgrenze hinter uns gelassen - war auch er zur Stelle. Man könnte auch sagen "Hamburg weint uns Tränen nach....." Die nächste Herausforderung gab es dann bei Ellerau- unserem Führungsrad ging im wahrsten Sinne des Wortes die Luft aus. Der erste Platten- kein Problem- wie bei der Tour de France gibt es ein Ersatzlaufrad. Während der Mittagspause in Rosdorf wurde der Plattfuß schnell behoben. Vielen Dank HaPe! Nach einem tollen Mittagessen im Kulinarium (empfehlenswertes Restaurant) ging es mit dem vertrauten Regen weiter nach Kiel.

Kurz vor der Ankunft in Kiel zeigte sich dann die Begleiterin dieses Sommers wieder. Die Sonne empfing die Radler in Kiel und mit ihr die Vertreter des Weissen Rings, eine Abordnung der Polizei als auch unsere liebe Freundin Antje Stets von der BB Bank.  Neben dem Aktions-Stand des weissen Weißen Rings präsentierte der Polizeikollege aus Kiel -Sven Petersen 's neues Dienstfahrzeug im Fuhrpark ist ein klappbares Pedilac!!! zwecks Unfallopferprävention von Rad zu Rad. Viele ältere Menschen nutzen das E-Bike und die Unfallstatistik steigt.

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